Der Klimawandel macht sich überall bemerkbar. Die Durchschnittstemperaturen steigen auch in Deutschland und mit den heißen Sommern kommen die Sommergewitter mit Starkregen. Auch in diesem Jahr hatten schon einige Regionen mit Überschwemmungen zu kämpfen. In Zeiten, in denen diese Wetterphänomene immer häufiger auftreten ist es umso wichtiger, gut auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Was ist also zu tun, wenn Wasser in das Haus eindringt?
Zuallererst ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Das ist leichter gesagt als getan, wenn man beobachten muss, wie die Wassermassen den Keller oder gar den Wohnbereich in Besitz nehmen, aber Sie kommen besser zum Ziel – Ihr Haus zu schützen – wenn Sie dabei nicht hektisch sind und einen klaren Kopf behalten. Überlegen Sie sich also: Welche Schritte sollte ich zuerst unternehmen, was kann danach erledigt werden?
Auf jeden Fall muss in den Bereichen, in die das Wasser vordringt, der Strom abgeschaltet werden. Diese Maßnahme kann Ihr Überleben und das Ihrer Lieben sichern, da hier sonst die Gefahr eines Stromschlags besteht. Sollten Kinder im Haus sein, holen Sie sie aus der Gefahrenzone.
Sobald die Sicherheit der Bewohner gewährleistet ist, sollten die Räume und das Inventar geschützt werden. Eine Möglichkeit ist, mit Sandsäcken oder Decken das Eindringen von weiterem Wasser ins Haus zu mindern. Auch können Möbel und Wertgegenstände in sichere Bereiche des Gebäudes gebracht werden. Priorisieren sie hier, welche Einrichtungsgegenstände zuerst in Sicherheit gebracht werden müssen.
Der nächste Schritt ist, das Wasser zu beseitigen. Je nachdem, wie hoch der Wasserpegel ist und was Ihnen in diesem Moment zur Verfügung steht, können Pumpen oder Nasssauger verwendet werden, aber auch schon Eimer und Wischmop sind sehr hilfreich. Je schneller sie die betroffenen Bereiche von Wasser befreien, desto weniger kann in die Bausubstanz einsickern.
Sollte es nicht möglich sein, das Wasser alleine und mit eigenem Gerät zu entfernen, fordern Sie Hilfe an. Wenn die Wassermassen zu groß sind, ist die Feuerwehr Ihr erster Ansprechpartner, da sie perfekt für solche Fälle ausgerüstet ist.
Sind die ersten Notfallmaßnahmen ergriffen worden, ist es wichtig, die nassen Gebäudeteile zu trocknen. Hierfür werden in der Regel Kondenstrockner eingesetzt. Um den Trocknungseffekt noch zu steigern, ist es bei größeren Räumen ratsam, zusätzlich Ventilatoren aufzustellen, die dem Trockner feuchte Raumluft zuführen. Sollten Böden mit Estrich-Dämmschicht-Verbindungen betroffen sein, ist es ratsam, einen Experten hinzu zu ziehen. Er hat das nötige Know-How, eine Estrich-Dämmschicht-Trocknung aufzubauen und somit den Boden von innen heraus zu trocknen. Auch bei Gefahr von Schimmelbildung in den feuchten Gebäudeteilen sollten Sie mit einem Fachmann sprechen.
Im schlimmsten Fall kommen zum Wasserschaden Öl- und/ oder Fäkalschäden hinzu. Auch hier ist das Fachwissen eines Experten vonnöten, damit alle Verschmutzungen professionell entfernt werden können.
Jeder, der bei einem Wasserschaden nach Hochwasser kompetente Hilfe bei der Trocknung benötigt, kann sich mit einer gebührenfreien Notrufnummer an uns wenden. Sie erreichen uns rund um die Uhr unter 08000 62 88 37.