Baubeheizung

Mit einer Baubeheizung wird ein Heizsystem beschrieben, das auf einer Winterbaustelle das richtige Klima zum Arbeiten schafft. Mittels Heizgeräten, Wärmeschläuchen und Gebläsen wird die Temperatur im Rohbau auf einer vom Bauherrn gewählten Temperatur über dem Gefrierpunkt gehalten. Auf diese Weise verhindert die Baubeheizung das Einfrieren von Werkstoffen und ermöglicht den Arbeitern auf dem Bau ein Arbeiten bei zumutbarem Klima. Damit ergibt sich für den Bauherren der große Vorteil, dass er ganzjährig bauen kann, ohne auf die kalte Witterung im Winter Rücksicht nehmen zu müssen, was die Bauzeit drastisch verkürzt.

 

Bei den Heizgeräten wird zwischen vier verschiedenen Kategorien unterschieden:

 

Gasheizgeräte: Diese Geräte sind umweltfreundlich, aufgrund ihrer kompakten Größe flexibel einsetzbar und leise. Sie erzeugen Wärme ohne Vorlaufzeit und sind stufenlos einsetzbar. Der Nachteil bei einer Beheizung mit Gasheizgeräten ist, dass ihre Heizleistung verhältnismäßig gering ist und sie beim Heizen neben der Wärme auch geringe Mengen an Feuchtigkeit in den Raum abgeben, was in Rohbauten die Belegreife von Böden und Wänden hinauszögern kann. Hier sollten im Bedarfsfall zusätzliche Bautrockner aufgestellt werden, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.

 

Ölheizgeräte: Sie sind vor allem für die Beheizung von großen Räumen sehr gut geeignet, da sie leistungsstark sind. Des Weiteren sind sie laufruhig und robust. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts sind sie allerdings etwas sperrig und schwer zu transportieren. Hier ist es oft eine gute Lösung, das Heizgerät vor dem Bau aufzustellen und die Wärme mit Schläuchen in das Innere des Gebäudes zu leiten.

 

Stromheizgeräte: Die kleinsten Geräte unter den Bauheizungen sind ideal für kleinere Objekte oder kurze Zeitspannen. Für sie wird lediglich ein Stromanschluss benötigt. Allerdings sind diese Geräte in der Nutzung schnell kostenintensiv. Darum sollten sie nur dort genutzt werden, wo man sie sehr gezielt einsetzen kann.

 

Warmwassergeräte und Wärmetauscher: Solche Geräte sind mobile Wärmezentralen, die unter anderem bei der Gebäudebeheizung oder bei der Estrich- und Bautrocknung zum Einsatz kommen. Sie bieten eine sehr hohe Heizleistung, können aber ihrer Größe entsprechend auch sehr groß und dadurch sperrig sein. In diesem Fall werden sie wie die Ölheizgeräte vor dem Bau aufgestellt und das Innere der Baustelle mithilfe von Wärmeschläuchen beheizt.