Belegreife

Wenn von Belegreife gesprochen wird, so meint der Fachmann damit den Zustand eines Bodens, einer Wand oder einer Decke in einem Neubau. Sind diese Oberflächen belegreif, können die Belege, also Tapeten, Fliesen, Laminatboden etc. auf die Flächen aufgebracht werden. Wichtig hierbei ist, dass eine Oberfläche erst dann belegt werden kann, wenn sie trocken ist, da sonst oft Feuchteschäden an der Bausubstanz wie zum Beispiel die Bildung von Schimmel auftreten. Hier wird zur schnelleren Erreichung der Belegreife oft eine Bautrocknung eingesetzt, um den Bau schneller fertigstellen zu können. Um zu prüfen, ob die Belegreife erreicht ist, wird eine Feuchtemessung vorgenommen. Die zur Belegreife nötigen Feuchtigkeitswerte unterscheiden sich stark voneinander, je nachdem, welche Bausubstanz zu trocknen war. So darf zum Beispiel ein Zementestrich vor dem Belegen mehr Feuchtigkeit enthalten als ein Anhydritestrich. Außerdem wird unterschieden, ob ein Estrich beheizt wird oder nicht.