Hausschwamm
Der echte Hausschwamm, von der Wissenschaft Serpula Lacrymans genannt, ist kein Schimmelpilz. Vielmehr gehört er zu den Holzfäulepilzen und ist somit ein Organismus. Er ist nicht gesundheitsschädlich, es gibt jedoch Menschen, die auf seine Sporen allergisch reagieren.
Auf der Suche nach Nährstoffen und Wasser ist er sehr hungrig: Seine Stränge wachsen hierbei von der Nahrungsquelle bis zur Wachstumsfront über alles hinweg, sei es Mauerwerk, Metall, Kunststoff oder Glas. Meist geht der echte Hausschwamm mit der Braunfäule einher und ruft bei Holz Würfelbruch hervor. Dieses verliert seine Festigkeit und zerfällt im Endstadium. Auf diese Art setzte der Pilz im 17. Jahrhundert ganze Flotten von Kriegsschiffen aus Holz außer Gefecht.
Der Hausschwamm benötigt neben geeigneter Nahrung, Feuchtigkeit und Wärme Sauerstoff, um wachsten zu können. Zugluft mag er jedoch nicht. Die beste Vorsorge gegen einen Befall ist es, ihm diese Grundvoraussetzungen für seine Entfaltung vorzuenthalten. Auch sollte man bei einer Sanierung im Altbau den Fachmann beauftragen, da diese Art von Pilz hier am häufigsten anzutreffen ist. Auch das Lagern von Brennholz und Kartons in feuchten Kellern sollte vermieden werden.