Schaumglas

Für die Herstellung werden Glasabfälle zu Pulver zermahlen und gemeinsam mit Kohlenstoff auf ca. 1000 °C erhitzt. Durch das bei diesen Temperaturen entstehende Kohlendioxid wird das geschmolzene Glas aufgeschäumt. Das Produkt ist ein feinporiger, schwarz gefärbter Glasschaum. Im Bodenbereich wird Schaumglas häufig in Heißbitumen verlegt, wobei diese Verlegevariante ohne weitere Maßnahmen keine Abdichtung gemäß DIN 18195 darstellt. Das gut bearbeitete Schaumglas kommt meist zum Einsatz wenn sehr hohe Lasten abgetragen sollen und Wert auf eine feuchtigkeitsunempfindliche Dämmung gelegt wird. Die spröde Materialstruktur birgt die Gefahr, dass mit Wasser gefüllte Zellen bei Frost Schaden leiden. In einem solchen Fall ist eine entsprechende Schutzschicht an der Plattenoberseite notwendig.

 

Vereinfachte Kennwerte
Wärmeleitfähigkeit: 0,040-0,060 [W/(m x K)]
Belastbarkeit: 5000 [kg/m2]
Dampfdiffusionswiderstandszahl: unendlich
Feuchtigkeitsunempfindlich