Ausgleichsfeuchte

Der Begriff der Ausgleichsfeuchte, auch Gleichgewichtsfeuchte genannt, beschreibt den steigenden oder sinkenden Wassergehalt eines Baustoffs nach längerer Lagerung in feuchter oder trockener Umgebung. Dieser Vorgang findet statt, wenn das Material hygroskopischer Natur ist, also aufgrund des inneren Aufbaus Feuchtigkeit aus der ihn umgebenden Raumluft aufnehmen oder auch wieder daran abgeben kann. Im Bereich der Baustoffe ist dies zum Beispiel der Fall bei Putzen, Bodenbelägen und Holz. Dies bedeutet also, dass diese Materialen aufgrund des Prinzips der Ausgleichsfeuchte ihren Feuchtegehalt der Umgebungsfeuchte anpassen können, wenn sie dieser lange genug ausgesetzt sind.